Dorfschmiede in Rieden: Feuer und Flamme für das Traditionshandwerk

Der Beruf des Schmieds zählt zu den ältesten der Welt. Früher gab es in fast jedem größeren Ort einen Dorfschmied. So auch im Steinmetzdorf Rieden: Seit 1898 hallen das "Ping-ping-ping" - also das rhythmische Geräusch des Schmiedehammers - und das Zischen des erkaltenden Eisens durch die Kirchstraße.

Bild links: Das Klingen des Schmiedehammers ist vielerorts eine längst nicht mehr vertraute Melodie. Dennoch ist Pflege dieses Handwerks die Leidenschaft von Winfried Weidenbach. Individuelle Metallgestaltung auf traditionelle Art mit Feuer, Hammer, Zange und Amboss bedeutet für 64-Jährigen ein Stück handwerkliches Kulturgut, das es zu wahren gilt.
Foto: Elvira Bell

In der Werkstatt, in der es auf den ersten Blick so scheint, als sei die Zeit stehen geblieben, wird seit mittlerweile vier Generationen mit glühender Leidenschaft, Formgefühl und Geschick Eisen geschmiedet. Mit Feuer und Flamme setzt Schlosser- und Schmiedemeister Winfried Weidenbach die Familientradition fort. In der Esse (Feuerstelle) glüht ein Haufen Kohle, über die Wände hat sich wie ein Schleier Ruß gelegt. Von Weidenbach handgefertigte Gegenstände wie zum Beispiel Treppengeländer, Kerzenständer und vieles andere mehr erfahren bei Freunden der Handwerkskunst eine besondere Wertschätzung. Dennoch meint der zweifache Familienvater, dass das Handwerk eines Schmiedes leider immer mehr eine aussterbende Spezies ist.

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Quelle: Rhein-Zeitung, von Elvira Bell, 6. November 2023

Unsere Advents - und Weihnachtsausstellungen seit 2011 und unsere Krippenausstellungen seit 2013!

Die vielen unterschiedlichen Darstellungen der Geburt Christi, mit vielen originellen, naturgetreuen, orientalischen - und zum Teil urigen Krippenställen, Höhlen, Scheunen, Grotten etc., in unserem Laden, Schaufenster und Ausstellungsräumen, sind immer wieder für unsere Kunden, die Kinder und für die zahlreichen Besucher ein besonderes Erlebnis. Dies hat sich in der Vorweihnachts- und Adventszeit in Rieden wieder mal vollends bestätigt. Ebenso die große Anzahl von weihnachtlichen Geschenkideen, bis hin zu handgeschmiedeten Unikaten und Artikel aus unserer Kunstschmiede fanden großen Anklang.
Das ist für uns Ansporn genug, Ihnen in diesem Jahr, natürlich auch in der Advents- und Weihnachtszeit, unsere Krippenausstellung zu präsentieren, mit vielen Neuheiten für´s Fest, für den Geburtstag von Jesus und für die schönste Zeit des Jahres, weil uns Brauchtum, Kultur und Tradition sehr am Herzen liegen.
Denn: Tradition bewahren bedeutet nicht die Asche, sondern die Glut zu erhalten!

(Die Öffnungszeiten für diese Präsentation finden Sie unter Ausstellungen.)

Bild oben: Metall-/Eisenkrippe aus der Kunstschmiede

Ostern in Miniatur: Passionskrippe begeistert in Rieden

Es ist eine Reise in die Zeit vor rund 2000 Jahren: Die Darstellung der Passion Christi ist durch die zahlreichen Kreuzwege und gestalteten Fenster in den Kirchen und auch in vielen Orten unserer Region unter freiem Himmel gegenwärtig. Aber eine Osterkrippe so wie zu Weihnachten? Gibt es so etwas?

Bild links: Ein Motiv aus der großen Passionskrippe des Schlosser- und Schmiedemeisters.

Diese im 18. und 19. Jahrhundert in Kirchen gepflegte Tradition - den Menschen, die des Lesens nicht mächtig waren, wurden so die Geschehnisse bildlich vermittelt - ist fast völlig in Vergessenheit geraten. Passions- aber auch sogenannte Fastenkrippen stellen daher mittlerweile eine Besonderheit dar. Die Tradition eine solche szenische detailreiche Darstellung aufzubauen, wurde im Passionsspielort Rieden von Winfried Weidenbach wiederbelebt. In der Pfarrkirche St. Hubertus hat der Ehrenamtler, er verkörperte bei den Mysterienspielen 1985, 1995 und 2000 der Laienspielgruppe Rieden die Rolle des Jesus, bereits zum fünften Mal in Folge mit großen Enthusiasmus eine Passionskrippe hergerichtet.

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Quelle: Rhein-Zeitung, von Elvira Bell, 6. April 2023

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